Geschäftsführerhaftung

Geschäftsführerhaftung.

Der Gesetzgeber verlangt, dass der Geschäftsführer zu jeder Zeit über die finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft umfassend informiert ist. Unkenntnis schützt nicht.

Ob Insolvenzantragspflicht gemäß 15a InsO besteht, können wir zuverlässig beurteilen. Mitglieder des Vertretungsorgans oder die Abwickler haben ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber drei Wochen nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung einen Eröffnungsantrag zu stellen. Auch strafrechtliche Konsequenzen sind zu bedenken. Schnelles Handeln ist somit gefragt. Lassen Sie im Zweifel fachkundig prüfen, ob die Pflicht zur Insolvenzantragstellung besteht.

Voraussetzungen des Haftungsanspruchs.

Der Geschäftsführer einer GmbH haftet für Zahlungen, die er nach Eintritt der Insolvenzreife vornimmt. Der neue § 15b InsO bestimmt in einem engen Rahmen Ausnahmen.

Insolvenzreife ist zu bejahen, wenn Zahlungsunfähigkeit (§ 17 Abs. 2 InsO) oder Überschuldung (§ 19 Abs. 2 InsO) vorliegen.

Der Begriff der Zahlung wird von der Rechtsprechung sehr weit gefasst. Erfasst werden sämtliche Handlungen, die das Vermögen der Gesellschaft nachteilig verändern können.

Voraussetzung ist zudem das Verschulden des Geschäftsführers; d.h. Vorsatz oder Fahrlässigkeit im Hinblick auf die Handlungen und Erkennbarkeit.

Verjährung des Haftungsanspruchs.

Der Haftungsanspruch entsteht mit der vorgenommenen Handlung. Die Verjährung des Ersatzansprüche wegen verbotener Zahlungen beträgt fünf Jahren vom Zeitpunkt der jeweiligen Zahlung. Beratung durch Experten im Insolvenzrecht ist entscheidend.

Beratung und Vertretung.

Die Karrenstein Glaser Rechtsanwaltsgesellschaft ist auf das Insolvenzrecht spezialisiert. Die persönliche Haftung des Geschäftsführers und die Inanspruchnahme von Gesellschaftern durch den Insolvenzverwalter sind zentrale Probleme in der Insolvenz der GmbH. Wir beschäftigen uns intensiv mit der Abwehr und Geltendmachung insolvenzspezifischer Ansprüche. Wir ermitteln den Sachverhalt und kennen die Rechtsprechung. Wir sind Experten.

Unser Ziel ist die Lösung von Problemen. Daher investieren wir viel Zeit in die Analyse des Sachverhaltes. Die Rechtsprechung kennen, verfolgen und prägen wir, so dass eine solide Risikoeinschätzung möglich ist.

Langwierige Prozesse vermeidet man aber vor allem durch Gespräche und Verhandlungen. Wir kennen die Gegenseite und wir wissen worauf es ankommt.

Wir führen Sie sicher durch Verhandlungen und sind bestrebt, das für Sie bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Kosten.

Wir bieten unterschiedliche Vergütungsmodelle. In der Regel werden wir für Sie auf Grundlage des RVG tätig; das heißt wir berechnen Ihnen lediglich die gesetzlichen Gebühren.